Beim zweiten Kind ist alles anders. Haben so viele zu mir gesagt. Und meinten damit auch die Zeit bis zum Mutterschutz. Ich habs ja eigentlich nicht geglaubt – aber Recht hatten sie doch. Denn diesmal bin ich schon deutlich früher zuhause als geplant. Musste mein Herzensprojekt abgeben, nachdem es gerade endlich wieder losging. Aber das ist aktuell nicht der einzige Grund für etwas Wehmut...
Denn zweites Kind bedeutet auch letztes Kind. Da sind mein Mann und ich uns einig. Mehr als zwei wird es nicht geben. Das heißt für mich: letzte Schwangerschaft. Dabei mag ich das Mamawerden sehr. Auch wenn es diesmal deutlich anstrengender ist als beim ersten Zwerg. Trotzdem werde ich einige Dinge vermissen und ganz besonders meinen Dickbauch. Jaaa, jede Menge Schoki und Co. könnten hier Abhilfe schaffen, aber nein, das meine ich nicht 🙂
Ich bin einfach gern schwanger.
Es fühlt sich einfach toll an mit so einem wachsenden Zwerglein. Das irgendwann anfängt, sich zu bewegen. Sich zu drehen, zu strampeln und auf Geräusche und Bewegungen zu reagieren. Besonders dann, wenn Mama etwas isst – oder sich hinlegt, um zu schlafen. Das haben die Kleinen scheinbar im Blut, also kein Wunder, dass sie auch später für schlaflose Nächte sorgen 😉
Natürlich sorgt der Babybauch auch dafür, dass Mama schon lange vor der Geburt eine Bindung zum Zwerg aufbaut. Ich genieße es z.B., mich entspannt aufs Sofa zu legen, das Bäuchlein zu beobachten und auf die Bewegungen zu warten. Die man inzwischen ja auch von außen sehen kann. Und bei denen ich manchmal unwilkürlich an "Alien" denken muss... Und ich freue mich jedesmal, wenn der Krümel sich bewegt und mich daran erinnert, dass es ihn gibt. Schon nach der ersten Schwangerschaft habe ich genau das vermisst – und hatte noch Wochen später im Halbschlaf das Gefühl, dass die Bewegungen noch da sind. Und nebenbei ist so ein Dickbauch auch ganz praktisch, um Teller abzustellen 🙂
Kleider statt Hosen?!
Abgesehen davon finde ich Babybäuche einfach schön anzusehen. Und habe mich tatsächlich dazu durchgerungen, auch mal Kleider anzuziehen. Und das, obwohl ich absolut kein Kleidchen-Typ bin. Ja, ich gebe zu, es ist aus der Not heraus entstanden. Weil sämtliche Umstandshosen, egal in welcher Größe, einfach so auf meinen Bauch drücken, dass es nicht lange geht. Aber langsam gewöhne ich mich daran und fange sogar an, Kleider zu mögen. So lange sie nicht zu kurz sind. Mal schauen, ob das auch nach der Geburt anhält.
Küsschen für Mamas Babybauch.
Und was sagt die große Schwester in spe? Die findet Mamas Babybauch meistens super Streichelt ganz vorsichtig drüber, sagt "hallo" und verteilt Küsschen. Da strahlt das Mutterherz gleich noch mehr vor Freude 🙂 Natürlich findet Sie es auch doof, dass Mama sie nicht mehr so tragen kann. Und dass sie nicht mehr auf Mamas Bauch schlafen darf. Aber das wird sich ja alles wieder ändern. Und ist der beste Grund, die Wehmut nicht allzu groß werden zu lassen.
Hach. Schön. Hätte ich nicht 2x durchgeko.., hätte ich das Schwangersein auch super gefunden. Und die Assoziation mit dem Alien hatte ich auch. Witzig.
Höre ich heraus, dass es diesmal ein Junge wird? Ich wünsche Dir viel Kraft für die Geburt und ein angenehmes Erlebnis! Und: Zwei Kinder zu haben ist toll! Ich weiß das. 🙂
Vielen Dank! Ja, sieht so aus, als ob es ein Junge wird 🙂 "Nebenwirkungen" waren diesmal auch deutlich mehr als beim ersten Mal. Aber ich genieße es trotzdem...Liebe Grüße