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Fury im Stadtpark: Regen, Rock & Retro-Feeling

Fury in the Slaughterhouse Stadtpark Hamburg 14.07.17Fury in the Slaughterhouse spielen im Stadtpark in Hamburg. Als ich das gehört habe, war schnell klar: Da muss ich hin. Was ich nicht bedacht hatte: Da bin ich schon ganz schön schwanger. Und im Stadtpark regnet es eigentlich immer. Trotzdem war es ein schönes Konzert. Auch wenn die Stimmung anfangs fehlte...

Fury in Hamburg statt in Hannover.

Als Fury anlässlich des 30-jährigen Bandjubiläums ein Konzert in Hannover angekündigt haben, waren die Karten ruckzuck gekauft. Irgendwie wird das schon klappen mit der Fahrt auf einem Freitagnachmittag und dem Babysitter. Dann wurden die Zusatzkonzerte bekanntgegegen, Samstag und Sonntag. Da habe ich mich schon etwas geärgert, weil der Samstag für uns deutlich entspannter gewesen wäre. Kurze Zeit später dann die Nachricht, es wird doch eine komplette Tour geben – inklusive Konzert in Hamburg. Also die Hannover-Tickets wieder verkauft und bei den Stadtpark-Tickets zugeschlagen. Kleiner Haken: Das Hamburg-Konzert ist 4 Monate später, da dürfte der Babybauch schon deutlich größer sein.

Aber egal! Irgendwie wird das schon gehen. Schließlich wird es wohl nicht mehr so viele Chancen geben, die Jungs live zu sehen. Kurz vorher habe ich dann doch bis zum Konzerttag gezittert, ob das Bäuchlein mitspielt oder nicht – es hat mitgespielt.

Regen im Stadtpark – was auch sonst?

Mit Anne zusammen ging es zur Freilichtbühne, wo wir Plätze am Rand mit ausreichend Platz und guter Sicht ergattern konnten. Was soll ich sagen? Pünktlich nach einer Minute Konzert fing der altbekannte Regen an. Aber aus dem Stadtpark bin ich eigentlich nichts Anderes gewohnt, und zum Glück war es nur Hamburger Pieselregen. Der auch bis zum Ende des Konzerts nicht mehr richtig aufgehört hat.

Ebenfalls beim ersten Song war klar: Fury werden gute 2,5 Stunden spielen! 30 Jahre, 30 Hits, so das Versprechen. Macht jetzt auch nicht jede Band. Allerdings hat es mich gewundert, dass im ersten Teil des Konzerts nicht wirklich viel an Stimmung rüberkam. Ja, bei "Radio Orchid" wurde fleißig mitgesungen, aber ansonsten war eher Stehen und Zuhören angesagt. Nur bei der Gruppe vor uns hieß es eher Stehen (teilweise mit dem Rücken zur Bühne), Bier trinken und Quatschen...und zwar so laut, dass ich teilweise nicht verstanden habe, was auf der Bühne gesagt wurde. Da frage ich mich immer, warum man das Geld für ein Ticket ausgibt? Aber egal.

30 Jahre Fury – 30 Hits.

Zurück zum Konzert: Es wurden wirklich alle Hits gespielt, auf die man sich gefreut hat, und ich habe festgestellt, dass ich doch noch fast alle Songs und Texte kenne. Allerdings weiß ich nicht, ob es nicht vielleicht besser wäre, ein paar der größten Kracher mehr am Anfang zu spielen, damit die Fans in Stimmung kommen – vielleicht lags aber auch an der eher etwas reservierten Hamburger Art, oder es war nur in meiner Wahrnehmung anfangs etwas mau.

Auf jeden Fall finde ich Fury auch nach all den Jahren noch super. Die Stimme von Kai Wingenfelder ist einfach so besonders, und die meisten Songs sind großartig. Auch wenn es jetzt kein absoluter Knüller war, fand ich es trotzdem ein sehr schönes Konzert. Und wenn der gesamte Stadtpark dann zu "When I'm dead and gone" mit den Armen wedelt, "Won't forget these days" in Dauerschleife singt oder zu "Time to wonder" die Blinklichter zückt, macht das schon richtig Spaß.

 

 

 

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Über Wiebke

In aller Kürze: Als Zweifach-Mama mag ich lieber Fußball statt Ballett, Bier statt Prosecco, Sneakers statt High Heels, Tarantino statt Titanic [obwohl so eine schöne Schnulze natürlich manchmal auch einfach sein muss :)], und ich hasse es, Schuhe zu kaufen. Davon abgesehen hänge ich an Hamburg, bin gern am Hafen, bei Konzerten im Stadtpark oder zum Mitfiebern im Volkspark – und all das am liebsten mit Kamera im Gepäck.